Heizenergieverbräuche 2024/2025 (Zwischenbericht)

5.2.2025

Sehr geehrte Mieterinnen und Mieter,

zum Monatswechsel Januar/Februar geben wir Ihnen traditionell einen Überblick über die seit Beginn des Wirtschaftsjahres (1. Juni) angefallenen Heizenergieverbräuche. Die Energiepreise sind nach wie vor hoch, daher dürften sich kostenbewusste Mieter für das Thema interessieren.

Nach der Gradtagszahlenstatistik1) war das bisherige Wirtschaftsjahr deutlich kälter als die Vorperiode, der Heizbedarf stieg um rund 11%. Just bei diesem Wert lag denn auch der Verbrauchsanstieg (siehe Spalte 3, letzte Zeile, der Tabelle unten). Wie so oft streuten die Hauswerte stark. Im Haus Türkismühler Straße 11 sank der Verbrauch nach dem außergewöhnlichen Anstieg im Zuge der turbulenten Heizungserneuerung Ende 2023 auf Normalniveau. Im Fall des Hauses Breslauer Straße 27/28 dürften Leerstände eine Rolle gespielt haben. Die anderen Abweichungen erklären sich vermutlich durch ein verändertes Verbrauchsverhalten der Mieter bzw. eine veränderte Zusammensetzung der Hausgemeinschaft.

  Energie- Vorjahres- Energie- Energieverbr.
Haus verbrauch vergleich verbr. relativ Hochrechnung
  (MWh)   (kWh/m²) (kWh/m²)
Bresl. Str. 27/28 47 -2,1% 45,2 77,7
Bresl. Str. 25/26 46 15,0% 44,2 76,1
Bresl. Str. 23/24 61 19,6% 52,0 89,5
Bresl. Str. 21/22 55 17,0% 46,9 80,7
Bresl. Str. 36-38 81 15,7% 50,1 86,2
Bresl. Str. 39-41 105 10,5% 51,1 88,0
Bresl. Str. 42/43 89 9,9% 44,9 77,2
Bresl. Str. 44-46 150 17,2% 45,7 78,7
Bresl. Str. 29/29a 46 12,2% 51,2 88,1
Bresl. Str. 47-49 148 9,6% 40,7 70,1
Mecklenburgring 88 12,8% 48,2 82,9
Lessingstraße 15 7,1% 30,5 52,5
Türkism.Str. 11 135 -1,5% 45,1 77,7
Türkism.Str. 17 138 9,5% 44,7 76,9
Türkism.Str. 19 113 13,0% 36,1 62,2
Grülingsstraße 68 10,5% 58,2 100,2
Türk.Str. 16/18/20/22 141 8,0% 54,7 94,1
Sonnenhügel 34 15,9% 53,4 92,0
Ludwigstraße 64 14,3% 54,5 93,9
1.623 10,6% 46,4 79,9
         

Ein Blick auf den relativen Energieverbrauch (Energieverbrauch pro Fläche; vorletzte Spalte) zeigt, daß die Verbräuche „durch die Bank im grünen Bereich“ sind. Im Fall der Häuser Lessingstraße und Türkismühler Straße 19 sind sie sogar als hervorragend zu bezeichnen. Das zeigt auch die letzte Spalte, in der Sie eine Hochrechnung des jetzigen Verbrauchsstands auf das Gesamtjahr finden. Nur in einem Haus (Grülingsstraße) wird die Marke von 100 kWh/m² knapp gerissen.

Hochrechnungen sind heikel, wenn 40 Prozent des Heizjahres (Monate Feb.-Mai) unbekannt sind. Aber sollten wir mit unserer Hochrechnung richtig liegen, würde der Jahresheizverbrauch um knapp 20% gegenüber dem Vorjahr steigen.

Von einer Kostenprognose sehen wir ab. Sie ist ohnehin mit derselben Unsicherheit behaftet wie die Verbrauchshochrechnung. Durch die staatlichen Hilfen, die im Vor-Wirtschaftsjahr noch zum Tragen kamen, ist sie darüber hinaus nicht durch einen einfachen Tarif- oder Preisvergleich in den Griff zu bekommen.

Mit freundlichem Gruß

Dr. Breit OHG (jb)

1) Den Heizbedarf einer Periode kann man über die sogenannten Gradtagszahlen (GTZ) gut schätzen. Für Interessierte: https://de.wikipedia.org/wiki/Gradtagzahl.

2) Die Verteilung von mehreren hundert Rundschreiben-Exemplaren ist recht zeitintensiv. Da kaum noch ein Mieter nicht mit PC, Tablet oder Smartphone ausgestattet ist, wollen wir Inhalte von untergeordneter Bedeutung in Zukunft übermitteln, indem wir einen Aushang an der Haustür mit einem Online-Stellen des Schreibens kombinieren. Für Dinge rund um das Thema Betriebskosten finden Sie einen eigene Menüpunkt auf unserer Homepage: